Professionelle UFS Explorer-Software
richtet sich auf professionelle Umgebungen, in denen die Vielfalt und Komplexität der beteiligten Speichersysteme in Kombination mit nicht trivialen Szenarien und dem Bedarf an umfassender Anpassung oft außerhalb des Rahmens typischer Datenwiederherstellungslösungen liegen.
Diese Produktreihe wurde für die anspruchsvollste Benutzerkategorie entwickelt, wie Datenrettungsspezialisten und Experten für digitale Forensik, die selbstverständlich höhere Erwartungen an die Softwaretools haben, die sie bei ihrer Arbeit verwenden. Angesichts der Herausforderungen, mit denen sie in ihrer beruflichen Tätigkeit regelmäßig konfrontiert sind, benötigen sie eine Software, die im Vergleich zu Standardlösungen deutlich umfassendere technologische Möglichkeiten, erweiterte Konfigurationsoptionen und eine präzisere Kontrolle über den Wiederherstellungsprozess bietet. UFS Explorer wurde von Branchenexperten entwickelt, die selbst über umfangreiche praktische Erfahrung in der logischen Datenwiederherstellung verfügen, und ist auf die hohen Anforderungen der in diesem Bereich tätigen Techniker zugeschnitten, einschließlich jener, die mit äußerst komplexen Speichersystemen wie serverbasierten Architekturen und SANs arbeiten.
Professionelle UFS Explorer-Produkte werden durch zwei unterschiedliche Editionen repräsentiert: UFS Explorer Professional Recovery und UFS Explorer Technician. Beide Editionen haben dieselbe Kernfunktionalität, die Technician-Edition ist jedoch zusätzlich mit speziellen Tools und Funktionen ausgestattet, um einige besondere Datenwiederherstellungsszenarien besser bewältigen zu können, beispielsweise die Rekonstruktion spezifischer Speicherkonfigurationen, was sich auch in der Lizenzierung und Preisgestaltung des Produkts widerspiegelt. Daher können Profis das Produkt auswählen, das ihren technischen Anforderungen und ihrem verfügbaren Budget am besten entspricht.
Wer die Funktionen dieser Editionen vergleichen möchte, kann auf die ausführliche Vergleichstabelle zurückgreifen, die klare Einblicke in die einzigartigen Vorteile dieses Paars von Programmen bietet.
Sofortiger Datenzugriff und gründliches Scannen
UFS Explorer ermöglicht das sofortige Öffnen intakter Daten, unabhängig vom zugrunde liegenden Speichertyp, wodurch zeitaufwändige Scans entfallen. Und es deckt nicht nur die gängigsten Dateisysteme ab, wie FAT/FAT32, exFAT, NTFS, APFS, HFS+ oder Ext4. Die Software kann auch weniger verbreitete Formate verarbeiten, darunter:
- ReFS
- XFS
- Btrfs
- ZFS
- F2FS
- UFS
- ReiserFS
- VMFS
- VMFS6
- NWFS
- NSS
- NSS64
- HFS
- HPFS
Die Technician-Edition zeichnet sich in dieser Hinsicht durch ihre unübertroffene Dateisystemunterstützung aus, die das Lesen von QZFS (QNAP QuTS Hero), WAFL-Versionen 2 bis 4 (NetAPP ONTAP), Legacy JFS1 und JFS2 (AIX), VxFS4, VxFS6, VxFS7 (aktuelles Unix), EAFS, HTFS, DTFS (älteres Unix) und NxFS (Urive) ermöglicht.
Wenn es um die Suche nach verlorenen Dateien oder die Datenrettung von beschädigten Datenträgern geht, bietet UFS Explorer hier maximale Flexibilität. Es ermöglicht die Durchführung eines vollständigen Tiefenscans zur Wiederherstellung aller möglichen Daten, die Definition benutzerdefinierter IntelliRAW-Regeln zur Verbesserung der Scan-Genauigkeit oder die Auswahl einer von mehreren maßgeschneiderten Scanoptionen, um sich nur auf das Notwendige zu konzentrieren. Außerdem erlauben die Programme den Benutzern, den Zwischenstatus eines Scans zu speichern, den Vorgang nach Belieben anzuhalten und fortzusetzen und die Ergebnisse zur zukünftigen Verwendung zu speichern.
Umfassende Bearbeitung von Festplatten, Disk-Images und virtuellen Festplatten
UFS Explorer ist mit einer robusten Suite an Tools ausgestattet, die es Spezialisten ermöglichen, auf fortgeschrittene Weise und in verschiedenen Speicherumgebungen mit physischen Speichermedien, Disk-Images und virtuellen Festplatten zu arbeiten. Die Software umfasst ein spezielles Instrument zur Erstellung von Disk-Images, auch in forensischen Formaten, um sicherzustellen, dass Daten so effizient wie möglich erfasst und in ihrem ursprünglichen Zustand erhalten bleiben, während das resultierende Image für weitere forensische Analysen oder in rechtlichen Verfahren frei verwendet werden kann. Es gibt auch eine Option zum einmaligen Lesen, die hilft, die Belastung instabiler Speichergeräte zu minimieren, indem mehrere Leseanforderungen für denselben physischen Datenträgerspeicherort vermieden werden und die Daten, auf die auf die zugegriffen wird, direkt in einer Sparse-Image-Datei gespeichert werden.
Über herkömmliche Festplatten hinaus ermöglicht UFS Explorer technischen Experten, Daten aus einer Vielzahl virtualisierter Speicherquellen abzurufen. Es unterstützt virtuelle Datenträger führender Virtualisierungssysteme und eine breite Palette von Disk-Image-Formaten, einschließlich derjenigen, die häufig von forensischen Ermittlern verwendet werden. Der Benutzer kann sofort mit den Daten interagieren, ohne die Datei extrahieren oder konvertieren zu müssen, selbst wenn sie auf einem RAID-Set gespeichert oder in einer virtuellen Maschine verschachtelt ist.
- VMware
- Hyper-V
- VirtualBox
- QEMU
- XEN
- Apple DMG
- Apple sparsebundle
- Parallels
- EnCase
- AFF4
Die Technician-Edition der Software zeichnet sich darüber hinaus durch die einzigartige Fähigkeit zur Transkodierung von Sektorgrößen aus und erstellt vollständige Disk-Images für Festplatten, die mit nicht standardmäßigen Sektorkonfigurationen formatiert sind, wie z. B. 520 Byte, die in HPE-, EMC-, NetApp-, IBM- und anderen Systemen verwendet werden. Dank dieser Funktion wird es möglich, Nachbearbeitungstechniken anzuwenden und eine effektive Analyse erweiterter Sektordaten durchzuführen, selbst wenn es sich um solch unkonventionelle Speichergeräte handelt.
Entschlüsselung verschlüsselter Datenträger
UFS Explorer verfügt über umfassende Entschlüsselungsfunktionen und ist somit eine unverzichtbare Lösung für den Zugriff auf Daten, die auf verschlüsselten Geräten, Volumen und Dateisystemen gespeichert sind. Die Software unterstützt sowohl hardware- als auch softwarebasierte Verschlüsselung und stellt sicher, dass verschiedene Sicherheitsmechanismen problemlos gehandhabt werden können, wenn dem Benutzer die richtigen Zugangsdaten bekannt sind.
Die Programme ermöglichen das Entsperren digitaler Medien, die auf Hardwareebene geschützt sind. Dazu gehören Laufwerke von WD MyBook/MyPassport-Geräten mit verschiedenen Bridge-Chips (JMicron JMS561, Symwave SW6316 usw.) und eine Auswahl an Laufwerken, die mit ATA-Passwörtern gesichert sind (das Passwort muss zusammen mit Auffüllung und Transformation verfügbar sein).
Für die softwarebasierte Verschlüsselung ist UFS Explorer in der Lage, Volumen zu entschlüsseln, die mit gängigen Technologien wie BitLocker, LUKS, VeraCrypt, Apple APFS und FileVault 2 verschlüsselt wurden. Weiterhin unterstützen die Anwendungen die Verschlüsselung auf Dateisystemebene von eCryptFS, wodurch die Entschlüsselung und Wiederherstellung einzelner Ordner und Dateien nicht nur innerhalb von Linux-Distributionen, sondern auch auf NAS-Freigaben wie Synology, QNAP, Asustor, TerraMaster und anderen möglich wird. Darüber hinaus adressieren die Programme spezielle verschlüsselte virtuelle Festplatten- und Disk-Image-Formate, beispielsweise VMDK-Dateien von VMware oder DMG und Sparsebundle-Dateien von macOS.
- LUKS
- FileVault 2
- Verschlüsseltes APFS
- BitLocker
- TrueCrypt
- VeraCrypt
- OpenBSD BIO
- Verschlüsselte VMDK
- Verschlüsselte DMG
- Verschlüsselte sparsebundle
- JMicron JMS561
- Symwave SW6316
- Initio 1607E
- JMicron JMS538
- Oxford OXUF943SE
- eCryptFS
Umfangreiche RAID-Unterstützung
UFS Explorer trägt dazu bei, die effektive Datenwiederherstellung auf einem breiten Spektrum von RAID-Konfigurationen sicherzustellen und deckt sowohl klassische Software- und Hardware-RAID-Setups als auch komplexere RAID-basierte Speichertechnologien ab.
Was Standard-RAID betrifft, unterstützt die Software die am weitesten verbreiteten Muster, darunter RAID 0, RAID 1E, RAID 3, RAID 5, RAID 6 und RAID 7. Das Gleiche gilt für verschachtelte RAID-Level wie RAID 10, RAID 50, RAID 60 und RAID 50E.
Neben herkömmlichem RAID können die Programme viele erweiterte RAID-ähnliche virtuelle Systeme verarbeiten. Dazu gehören spezifische Konfigurationen wie ZFS RAID-Z, Btrfs-RAID, Drobo BeyondRAID, Synology Hybrid RAID, Apple-Software-RAID und Core Storage, Linux LVM mit Thin-Provisioning und viele andere Implementierungen.
Die meisten komplexen Volumen können von der Software automatisch zusammengestellt werden. Wenn dieses Verfahren jedoch deaktiviert ist oder die Metadaten des Arrays schwer beschädigt sind, bietet UFS Explorer spezielle Tools für seine manuelle Rekonstruktion, wie z. B. den RAID-Konstuktor für herkömmliche RAID-Sets, dedizierte Assistenten für Drobo BeyondRAID und Microsoft Storage Space-Volumen usw.
Ein weiteres bemerkenswertes Feature von UFS Explorer ist das RAID-Zerlegungstool, auch bekannt als "Umgekehrtes RAID". Es ermöglicht Benutzern, ein zusammengestelltes virtuelles Array in seine einzelnen Komponenten zu zerlegen. Durch die Demontage der RAID-Struktur können Experten jede einzelne produzierte Komponente einzeln öffnen und untersuchen. Diese Funktion ist besonders nützlich beim Neuaufbau von RAID mit anderen Parametern, beispielsweise beim Migrieren von Daten von einem RAID-Setup zu einem anderen oder beim Erstellen eines RAID-Sets aus einer einzelnen regulären Festplatte.
- LVM
- LVM 2
- mdadm
- NT LDM
- Storage Spaces
- Apple-Software-RAID
- Core Storage
- Fusion Drive
- JMicron JMS561
- OpenBSD BIO RAID
- Intel Matrix
- DDF1
- DDF2
- Silicon Image
- ZFS RAID-Z
- Btrfs-RAID
- BeyondRAID
- Synology SHR
- Synology RAID-F1
- Umgekehrtes RAID
Arbeit mit verschiedenen SAN-Systemen
UFS Explorer ist ein unverzichtbarer Assistent für Profis, die mit der Datenwiederherstellung auf komplexen SAN-Speicher-Arrays beauftragt sind. Sowohl die Professional- als auch die Technician-Editionen unterstützen SANs mit verschiedenen RAID-Levels, darunter degradiertes RAID 5, RAID 10 und bis zu doppelt degradiertes RAID 6 und RAID 60. Zur Volumenrekonstruktion kann die Software externe Datenzuordnungen nutzen, die durch die Konvertierung von Volumenmetadaten erstellt wurden.
Für erweiterte SAN-Unterstützung kann die Technician-Edition mit speziellen Plugins ergänzt werden. Diese Plugins automatisieren die Zusammenstellung bestimmter SAN-Speicherkonfigurationen und ermöglichen den direkten Zugriff auf deren virtuelle Volumen, sodass keine mühsame manuelle Analyse mehr erforderlich ist. Das verfügbare Sortiment an Plugins umfasst:
- Plugin für Dell EqualLogic Speicher Arrays
- Plugin für HP StorageWorks EVA;
- Plugin für HPE Modular Storage Arrays (MSA);
- Plugin für HPE 3PAR StoreServ;
- Plugin für SANs, die auf der Infiniti SAN-Technologie ("Engenio") basieren, wie die Dell PowerVault MD3-Serie, die IBM DS3-Serie und die NetApp E-Serie.
Spezialisten können auch eigene benutzerdefinierte Plugins entwickeln und diese über einen einfachen, universellen Mechanismus in das Programm integrieren.
Vernetzung, Datenfreigabe und andere Features
Neben seinen wichtigsten Datenwiederherstellungsfunktionen bietet UFS Explorer eine Reihe zusätzlicher Features, die seinen Wert in professionellen Umgebungen steigern.
Beispielsweise unterstützt die Software iSCSI und liefert einen integrierten iSCSI-Client für den Fernzugriff auf native iSCSI-Ziele (erstellt in UFS Explorer der Network RAID, Professional- oder Technician-Edition) sowie auf verschiedene SAN/iSCSI-Ziele von Drittanbietern.
Zudem enthält UFS Explorer selbst einen eingebetteten iSCSI-Zielserver, der anderen iSCSI-Clients die sichere Interaktion mit den im Programm rekonstruierten Volumen ermöglicht. Die Software lässt, ein zusammengestelltes Volumen als lokales schreibgeschütztes virtuelles SCSI-Laufwerk mounten, sodass es für das Betriebssystem oder andere Anwendungen zugänglich ist und gleichzeitig vor Überschreiben geschützt ist. Diese Funktion vereinfacht die weitere Verarbeitung solcher Volumen mit anderen Tools erheblich und gewährleistet einen reibungslosen und effizienten Arbeitsablauf.
Bestimmte Zusatzfunktionen sind exklusiv für UFS Explorer Technician verfügbar, beispielsweise diejenigen, die den Low-Level-Speicherzugriff beretistellen. Das Programm ermöglicht das Senden spezifischer SCSI-Befehle an SCSI-basierte Speichergeräte und unterstützt die direkte Kommunikation mit (S)ATA-Geräten mithilfe von rohen ATA-Befehlen, auch über einige USB-Bridge-Chips. Das SCSI-Commander-Tool erweitert seine Funktionalität zusätzlich, indem es Benutzern ermöglicht, Vorgänge auf Laufwerken mithilfe benutzerdefinierter SCSI-Befehle durchzuführen, wie etwa Formatierung oder Entsperrung. Es gibt auch ein Tool zum sicheren Löschen von Daten mithilfe einer Entropiekarte, die beim Disk-Imaging-Prozess erstellt wird und dient dazu, um nur auf nicht leere Teile des Speichers abzuzielen. Mithilfe dieser Methode kann das Löschen viel schneller durchgeführt werden, insbesondere wenn mehrere Laufwerke betroffen sind. Und sobald die Daten gesichert sind, können die gereinigten, funktionsfähigen Laufwerke umgehend wiederverwendet werden, anstatt neue kaufen zu müssen.