Zugriff auf eine virtuelle Festplatte/ein Disk-Image, das sich in einem anderen virtuellen Speicher befindet

Ein Speichermedium, das einen weiteren virtuellen Speicher in seiner Struktur umfasst, ist eine recht typische Situation für virtualisierte Umgebungen. Beispielsweise kann ein RAID-Set virtuelle Festplatten oder Disk-Images enthalten, die als reguläre Dateien in seinem Dateisystem gespeichert sind. Der Benutzer erstellt ein Image des physischen Geräts, die tatsächlich wiederherzustellenden Daten können sich jedoch innerhalb des "verschachtelten" virtuellen Speichermediums befinden. Mit zunehmender Anzahl von Speicherebenen wird die Aufgabe exponentiell anspruchsvoller, insbesondere bei SAN-Systemen, wenn diese ihre virtuellen Volumes als Disk-Images in zugrunde liegenden RAID-Speicherpools speichern.

Solche "verschachtelten" virtuellen Festplatten und Disk-Images stellen für die meisten Datenwiederherstellungstools ein Problem dar. Nicht jede Software kann virtuelle Speichermedien öffnen, die in einem größeren Speicher gestapelt sind. Daher muss der Benutzer die virtuelle Festplatte oder die Disk-Image-Datei manuell extrahieren, bevor er auf den Inhalt zugreifen kann. Dieser Vorgang kann zeitaufwändig oder in bestimmten Szenarien sogar unmöglich sein. Glücklicherweise vereinfachen die Professional- und Technician-Editionen von UFS Explorer diesen Prozess erheblich, indem sie es Benutzern ermöglichen, solche Dateien direkt vom Host-Dateisystem aus zu öffnen. Die Funktion ist besonders nützlich für Profis, die mit virtualisierten Setups oder digitalen forensischen Untersuchungen arbeiten.

Diese Funktion wird in der Software über eine spezielle Option implementiert – "Datei als Diskettenimage öffnen", die im Kontextmenü von Disk-Image- und virtuellen Festplatten-Dateien verfügbar ist.

Das entsprechende Tool wird auch in der Hauptsymbolleiste des Explorer-Elements präsentiert, das entweder im Dateisystemzugriffsmodus oder im Scanergebnismodus gestartet wird.

Um zu veranschaulichen, wie dies in der Praxis funktioniert, betrachten wir ein Szenario mit einem VMware ESXi-Datastore, der auf einem RAID 5-Set gespeichert ist. Dieser Datastore enthält eine virtuelle VMDK-Festplatte, die den Speicher der virtuellen Maschine darstellt. Wir müssen Dateien auf der virtuellen Maschine wiederherstellen. Das Array selbst ist nicht verfügbar, aber wir haben Disk-Images für die dazugehörigen Laufwerke erstellt.

Zuerst müssen wir unsere Disk-Image-Dateien in UFS Explorer laden.

Die Software rekonstruiert umgehend unser RAID 5 aus den erkannten RAID-Komponenten.

Sobald die RAID-Struktur korrekt zusammengestellt ist, wird das VMFS6-Dateisystem zugänglich.

Wir müssen dieses Dateisystem durchsuchen und die verschachtelte virtuelle VMDK-Festplatte finden.

Sobald unsere VMDK-Datei gefunden ist, können wir diese virtuelle Festplatte auswählen und sie sofort mit dem Tool "Datei als Diskettenimage öffnen" öffnen.

Die Software mountet dieses VMDK in ihrer Benutzeroberfläche als separaten virtuellen Speicher, als wäre es nur ein weiteres physisches Laufwerk.

Jetzt können wir Dateien darauf durchsuchen, finden und wiederherstellen, genau wie auf jedem anderen Gerät.

Letzte Aktualisierung: 11. März 2025

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